Nutzerverhalten Ermitteln


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Render
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Nutzerverhalten Ermitteln

Beitrag von Render » 2008-03-21 10:15:31

Ich habe eine EFH was mit eine Stromheizung einschl. elektr. WW-Speicher beheizt wird. Der Kunde möchte von mir eine Gegenüberstellung von Maßnahmen haben, wo für Ihn ersichtlich ist was er einspart. Dieses aber auf seinen jetziges Nutzerverhalten abgestimmt. Nun das Problem:
Das Gebäude hat einen ges. Energieaufwand von nur 18200 KWh/a. Wenn ich nun den Istzustand mit dem Parameter "sehr sparsam" anwähle kommt man nur auf 42670 kWh/a. Das sind ca. 52% weniger. Wenn nun der Button "Nutzerverhalten ermitteln" gedrückt wird, kommt die Meldung: "Der Verbrauch ist zu niedrig-Eingabewerte überprüfen". Wie kann ich das Nutzerverhlaten auf seinem Verbrauch anpassen, da man so keine vergleichbaren Werte vergleichen kann.

daxator
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Re: Nutzerverhalten Ermitteln

Beitrag von daxator » 2008-03-21 10:53:14

Wie groß ist denn Ve und wie groß ist die Nutzfläche.
Mir scheint, es stimmt was bei der Gebäudeeingabe nicht.
40.000 kWh für Heizung und WW im EFH sind viel zu viel.
Der tatsächliche Verbrauch dagegen scheint real.
Bitte prüfen Sie die Eingaben, vor allem das Gebäudevolumen und
die Hüllflächen, bevor Sie den Luftwechsel gegen null fahren und die Leute erfrieren lassen.

Gruss Dax

Render
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Re: Nutzerverhalten Ermitteln

Beitrag von Render » 2008-03-21 11:24:40

Das Volumen liegt bei 533 cbm- Luftvolumen bei 405 cbm. Das Baujahr des Gebäudes ist von 1962.- A/V-Verhältnis von 0,76 1/m. AN ist bei 171qm.

daxator
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Re: Nutzerverhalten Ermitteln

Beitrag von daxator » 2008-03-21 14:23:25

Habe das Haus mal schnell eingegeben. Bei Übernahme der U-Werte aus der Typologie 1962
und mit den angegebenen Daten Volumen und Fläche, liegt der Bedarf bei ca. 45000 kWh/m2a
Das stimmt also in etwa soweit. Der tasächliche Verbrauch ist aber nur bei 18000 kWh, richtig??
Also entweder ist das Gebäude zu großen Teilen unbeheizt, oder
die U-Werte der Typologie sind für das EFH zu hoch, vieleicht wurde schon mal etwas gedämmt?
Also welche Annahmen ( U-Werte) sind getroffen für Wand, Dach, Fenster, Boden oder Kellerdecke usw?
Über das Nutzerverhalten ist bei einer derart hohen Abweichung keine Anpassung Verbrauch - Bedarf möglich,
denn dann würde z.Bsp. kein Luftwechsel mehr stattfinden und die Temp. wäre unter 10°C. Und das ist ja alles unrealistisch.
Also bleiben nur die U-Werte, die besser sein müssen als in der Berechnung.

Gruss Dax

emki
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Re: Nutzerverhalten Ermitteln

Beitrag von emki » 2008-03-28 18:45:01

Hallo,
ähnliche Abweichungen habe ich auch schon gehapt, vor allem bei Strom (Nachtspeicher) als Heizung, bei einem AN von 171 qm ist die Frage wie viele Personen das Haus bewohnen. Bei einer Nuztung von 2 Personen (meist ältere Personen) die sehr sparsam im Winter nur 2-3 Räume heizen, paßt der tatsächliche Verbrauch häufig nicht mit dem berechneten Verbrauch überein. Man kann dann nur versuchen die beheitzte Fläche soweit wie möglich zu verringern und dem Eigentümer versuchen zu erklären das seriöse Wirtschaftlichkeitsberechnungen nur bei annähernd normaler Nutzung möglich sind. Einer der sehr sparsam ist wird bei jeder Maßnahme auch nur einen geringen Einspareffekt haben, von wenig kann man nicht viel sparen.
Ich weis nicht ob ich dir helfen konnte, aber diese Problematik tritt immer wieder auf.

MfG
Markus

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