Hallo Miteinander,
Ich beschäftige mich zur Zeit mit Energieausweisen, vorallem mit der Anlagentechnik und deren Auswirkung.
Hintergedanke dabei ist die Einhaltung des Energiesparhaus-Standards (KfW 60 / 40) und die kommenden Änderungen durch die EnEV 2009 und EEWärmeG.
Ist es prinizpiell möglich, mit Gas-Brennwerttechnik ein Energiesparhaus zu realisieren? Der "hohe" Primärenergiefaktor von größer 1 (f_P=1,10) bringt eine entsprechend hohe Anlagenaufwandszahl mit sich, wodurch der Primärenergiebedarf ebenso stark steigt und entsprechende Grenzwerte für Energiesparhäuser nur schwer eingehalten werden.
Eine "Überdimensionierung" der Wärmedämmung, um den Heizenergiebedarf sehr niedrig zu halten und folglich den Primärenergiebedarf zu verringern, finde ich für unwirschaftlich.
Ebenso frage ich mich, wie eine Beimischung von erneuerbaren Energien in dem Primärenergiefaktor berücksichtigt wird.
Durch die Beimischung von Biogas zu Erdgas (30% Biogas, 70% Erdgas) müsste doch der Primärenergiefaktor entsprechend geringer werden, was eine Verbesserung des Primärenergiebedarfes mit sich bringt.
Es muss doch diesbezüglich schon Werte/Erfahrungen geben; die große Propagierung von Biomasse-Anlagen & Co. soll doch nicht nur "theoretisch" den Energieverbrauch begünstigen, sondern auch "praktisch" auf dem Energieausweis Verbesserungen bringen, oder?
Grüße
Desch Sigi
Primärenergiefaktor / Biogas Beimischung
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