Bafa-Vor-Ort Beratung - Hier gemischt genutztes Gebäude

[Energieberator]

Hallo zusammen,

mein Kunde wünscht eine Energieberatung für ein gemischt genutztes Wohn- und Geschäftshaus, da er konkret beabsichtigt das Gebäude zu modernisieren. Der Anteil der Wohnnutzung liegt bei ca 55 %, somit ist eine Förderung durch das Bafa grundsätzlich möglich. Laut Aussage der Bafa ist eine ganzheitliche Betrachtung durchzuführen. Hier liegt nun mein Problem. Das Ladengeschäft, ein Getränkehandel ist eine niedrig beheizte Zone und muss somit als Nichtwohngebäude nach DIN V 18599 behandelt werden. Die Wohnungen müssen nach DIN 4108 berechnet werden. Zusätzlich soll, nach Möglichkeit, auch noch ein Energieausweis für die beiden Gebäudeteile erstellt werden. Die Bafa sagt lediglich, dass die Berechnung den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen müsse.

Wie bringe ich diese beiden Ansätze in der geforderten gemeinsamen Betrachtung zusammen?

Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung!

Gruß

Energieberator

[daxator]

Hallo,
die beiden Ausweise sind ja nicht das Problem.
Sehr aufwendig ist die Einsparung darzustellen und die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen, da ja beide Gebäudeteile getrennt berechnet werden müssen, die Ergebnisse jedoch zusammenzufassen sind. Also alles per Hand, auch Grafiken fürs Gesamtgebäude.
Besserung bringt hier erst die neue EnEV mit Nutzungsprofilen für das Wohnen.
Man könnte sich auch ein Profil für Wohnen selbst erstellen, sozusagen als Vorgriff auf die neue EneV,
aber ob das BAFA da mitmacht...?
Gruss Dax

[Energieberator]

Hallo daxator,

vielen Dank für Deine Einschätzung, die sich mit meinen schlimmsten Befürchtungen deckt. In diesem Fall sollte man wirklich zwei individuelle Berichte anfertigen und auf die Förderung verzichten.

Gruß Energieberator