Differenz von errechnetem Bedarf zu gemessenem Verbrauch

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Philipp
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Differenz von errechnetem Bedarf zu gemessenem Verbrauch

Beitrag von Philipp » 2008-11-05 12:53:47

Ich habe eine Wohnanlage mit 60 WE aufgeteilt in 3 Baublöcke berechnet. Der über die letzten 10 Jahre gemessene und gemittelte Energieverbrauch liegt nun aber ca. 23 % niedriger als mein errechneter Bedarf.
Ist das noch eine normale Abweichung oder habe ich meine Berechnung zu 'scharf' formuliert und sollte sie besser entschärfen ?

Wie sind da die allgemeinen Erfahrungen ? Philipp
Philipp von Gwinner, Architekt

Philipp
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Re: Differenz von errechnetem Bedarf zu gemessenem Verbrauch

Beitrag von Philipp » 2008-11-06 11:20:26

Oh, inzwischen habe ich selbst den entscheidenden Fehler in der Interpretation meiner Berechnung entdeckt. Denn sämtliche Wohnungen sind mit Durchlauferhitzern für Bäder und Küchen ausgestattet. Dies und die Elt-Versorgung der Heizungsanlage verringern die Differenz zwischen gemesssenem Verbrauch und errechnetem Bedarf auf nunmehr 13 %.
Genauer gesagt: Der Bedarf liegt 13 % über dem tatsächlichen Verbrauch.

Sind solche Differenzen bei der Größe solcher Objekte normal ? Was sind Eure Erfahrungen ?
Bin dankbar für Antworten !
Philipp von Gwinner, Architekt

Rheinberg
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Re: Differenz von errechnetem Bedarf zu gemessenem Verbrauch

Beitrag von Rheinberg » 2008-11-07 13:27:04

Hallo Philipp,

den Vergleich zwischen Bedarf und Verbrauch kann man eigentlich nur unter den freien Randbedingen mit dem entsprechenden Klimaort durchführen. Wenn einige Bewohner nicht alle Räume beheizen oder nachts bei offenem Fenster schlafen (und den Raum nachts nicht heizen), kann das schon hinkommen.

Bei 13% würde ich mir keine Sorgen machen. Die Abweichung würde ich auf das Nutzerverhalten schieben.

Gruß
Rheinberg
Gruß, Rheinberg

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