Fernwärme aus Müllverbrennung

[Nick]

Ein Geschosswohnungsbau mit 24 WE aus den 60er wird mittels Fernwärme beheizt.
Der Betreiber des Fernwärmenetzes bezieht das Heizwasser aus der örtlichen Müllverbrennungsanlage
und gibt einen Primär-Energiefaktor von 0,00 an.
Kann das sein, ist das logisch?
Nächstes Problem dann bei der Energieberatung,
die Gesamtbewertung ist immer 2KWh/m²a, egal welche Sanierungsvorschläge oder auch keine angeboten werden, da der Faktor nicht irdisch ist.
Wie soll man da überzeugen?
Was passiert bei KfW-Anträgen, z.B. bei Neubau-Niveau. Mit diesem Primärenergiefaktor alles null Problem, aber ist das korrekt?
Hat jemand schon mal ähnliches erlebt?
Vielen Dank!

[gebpb]

Hallo,
also ich kann dir zur Müllverbrennung folgendes sagen, es wird immer Öl oder Gas für die Verbrennug benötigt und somit kann eine Null nicht vorhanden sein, alleine die Verluste bei der Bereitstellung sind schon beachtlich, würde da nochmal nachfragen! Grüße Peter

[kalt13]

Wenn der Fernwärmeerzeuger dies über eine Zertifizierung belegen kann, ist das O.K.
Die Fernwärme kann dann mit KWK und regenerativen Brennstoffen berechnet werden.
Ich habe bei den KfW Nachweise hier keine Probleme.

Gruß Kalt13

[wst-wagner]

Hallo zusammen,

diese Frage wurde von der DiBT so Beantwortet.
Siehe (Primärenergiefaktor bei Fernwärme aus KWK)

http://www.dibt.de/de/Data/EnEG_Staffel9.pdf

Gruß
W.Wagner

[wst-wagner]

Hallo nochmal,

in der gleichen Ausgabe, wird speziell auf Müllverbrennungsanlagen eingegangen, siehe:
(Bestimmung des Jahres-Primärenergiebedarfs bei bestimmten Sonderformen der Wärmeversorgung)

Also wenn der Betreiber 0,00 verbindlich angibt, würde ich das auch einsetzen.

Gruß
W.Wagner