18599 + Randdämmung

Fragen zum Thema Nicht-Wohngebäude (EnEV, DIN 18599) Energieberater Plus

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ingpg
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18599 + Randdämmung

Beitrag von ingpg » 2014-08-27 12:06:50

Hallo!

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, nachfolgend meine Mail an Hottgenroth:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit beziehe ich mich auf das soeben geführte Telefonat bezüglich der Eingabe der Randdämmung. Hierbei entsteht für mich folgendes Problem:

Bei dem vorliegenden Bauvorhaben handelt es sich um einen Markt, dessen Bodenplatte ungedämmt mit 5m Randdämmung ausgeführt werden soll (6cm WlGr 035). Der Markt wird zudem gekühlt. Eine Verwendung der Fx-Werte ist somit nicht möglich (und Erfahrungsgemäß auch nicht wirtschaftlich).

Die Sohlplatte wurde in der Hüllflächentabelle als ungedämmtes Bauteil angegeben, die Flächen <5m und >5m zugewiesen. Zusätzlich wurde in der Zoneneinstellung die vorhandene Randdämmung berücksichtigt. Für die Berechnung des Primärenergiebedarfs sowie der Wärmeverluste ist dies meiner Meinung nach das richtige vorgehen, da die Randdämmung so nicht doppelt angerechnet wird. Folgende Probleme treten auf:

Für Die Berechnung des mittleren U-Wertes wird das ungedämmte Bauteil mit schlechtem U-Wert herangezogen. Durch die zusätzliche Eingabe der Flächen <5m und >5m wird nur der Flächenanteil reduziert. Dies ist falsch, da im Randbereich (5m) eine Wärmedämmung vorhanden ist und der anrechenbare U-Wert somit deutlich besser ist als der des ungedämmten Bauteils. Nun könnte man auf die Idee kommen, die Flächen zu Teilen (Eine Hüllfläche mit Randdämmung, eine ohne), was allerdings Problem 2 verursacht:

Durch die Aufteilung der Flächen sowie die Eingabe der Randdämmung in der Hüllflächentabelle wird die Randdämmung scheinbar „doppelt“ angerechnet. Dies ist dadurch erkennbar, dass sich der Primärenergiebedarf drastisch reduziert! Dieser dürfte sich eigentlich nicht ändern, da die Wärmeverluste über die Bodenplatte aus den Eingaben der Zoneneinstellungen (Register Erdreich) berechnet werden (Hier erfolgt meines Erachtens die doppelte Anrechnung, da intern der U-Wert der Bodenplatte herangezogen wird, welcher bereits die Randdämmung aufgrund der Teilung enthält)!

Ohne selbst Programmierer zu sein bin ich der Meinung, dass für die Berechnung des mittleren U-Wertes das Feld „Weitere Eingaben“ (Hüllflächentabelle, Bodenplatte, Eigenschaften) nicht nur die Flächenaufteilung enthalten müsste, sondern auch den U-Wert des Bauteils im Randbereich – Dieser müsste dann ausschließlich für die Berechnung des mittleren U-Wertes herangezogen werden, dürfte aber keine weiteren Auswirkungen auf die weiteren Berechnungen haben.

Ernst.Energie
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Re: 18599 + Randdämmung

Beitrag von Ernst.Energie » 2014-08-27 17:06:26

na ja... der Programmierer kann alles programmieren.

Aber: darf er dies auch? Die Programme sind an die DIN Normen gebunden.
Ist Ihre Problematik denn über eine DIN abbildbar?

oleott
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Re: 18599 + Randdämmung

Beitrag von oleott » 2014-08-29 11:40:21

Da würde mich die konkrete Antwort auch sehr interessieren. Wenn also die Lösung bekannt wird, bitte hier posten.

Bisher verfahre ich nach der vorgeschlagenen Variante 2 und teile die Platte in zwei Bereiche auf. 100% Randbereich der erste, 100% innenliegend der andere.

Damit wird Ht richtig abgebildet und der Energieverlust über die innen liegen Platte wird ebenfalls erfasst.
Den Randbereich habe ich in dem Fall bei der Zonierung ebenfalls als Randbereich angegeben, da ja die Summe beider Platten auftaucht und davon ist ja ein Teil gedämmt.

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