Hallo,
ich benutze den Energieberater 18599 neuestes update.
Für die Bafa Berichte müssen wir dem Kunden anhand seines tatsächlichen Energieverbrauches eine Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmaßnahmen nachweisen.
Dazu gibt man den tatsächlichen Energievebrauch unter "gemessener Brennstoffverbrauch erfassen" ein.
In meinem Fall habe ich eine Gesamtsumme von 75.520 kWh als Verbrauch eingegeben. 6.500 l Heizöl und 10.000 kWh Strom. Das müssten rund 5851 .-€ Öl + 2600.-€ Strom =8.451.-€ sein.
Der berechnete Verbrauch liegt bei 180.000 kWh (Öl) +15.000 kWh (Strom) =195.000 kWh.
Trotzdem gibt mir das Programm mit freien Randbedingungen unter dem Button als "Jährl. Brennstoff- und Betriebskosten" eine Summe von 16.449.-€ für 6.500 l Heizöl und 3.801.-€ für Strom aus.
Hier stimmt etwas nicht !!!!
Ich fürchte, dass meine ganzen zurückliegenden Energieberatungen auf falschen wirtschaftlichen Daten aus dem Programm beruhen.
Oder mache ich was falsch ?
Selbst wenn ich auf ENEV Bedingungen umschalte erhöht sich nur !!! der Öl Betrag auf 18.443.-€ während der Strombetrag gleich bleibt. Änderung um 10 % !!!
Das Ganze überträgt sich mit diesen (falschen ! ?) Zahlen auch auf die Wirtschaftlichkeitstabellen. Auch nach aktaulisieren der Tabellen.
Weiss jemand was ?
MfG
Leif Wilcke
HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
Moderatoren: Administrator, S.Energie
Re: HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
Diese ganze Wirtschaftichkeitssache scheint recht verzwickt zu sein bei Hottgenroth Programm. Obwohl ich nicht weiß, ob es bei anderen Programmen besser gelöst wurde:
Versuche mal unter Nutzerverhalten (Parameter / Nutzerverhalten) den Knopf "Nutzerverhalten ermitteln".
Falls das Programm das nicht selbst auf Deine gewünschen Kosten korrigieren kann, dann kannst Du an den Einzelreglern selbst daran rumdrehen (Einzelregler ändern und dann auf "aktualisieren links unten bei "berechneter Bedarf" klicken - das so lange wiederholen, bis der reale Verbrauch und der berechnete Bedarf übereinstimmen)
Viel Erfolg, Petros
Versuche mal unter Nutzerverhalten (Parameter / Nutzerverhalten) den Knopf "Nutzerverhalten ermitteln".
Falls das Programm das nicht selbst auf Deine gewünschen Kosten korrigieren kann, dann kannst Du an den Einzelreglern selbst daran rumdrehen (Einzelregler ändern und dann auf "aktualisieren links unten bei "berechneter Bedarf" klicken - das so lange wiederholen, bis der reale Verbrauch und der berechnete Bedarf übereinstimmen)
Viel Erfolg, Petros
Re: HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
Das habe ich bereits alles durch:
Wenn ich den sparsamsten Verbaruch einstelle, der möglich ist liegt der Verbrauch immer noch bei ca. dem doppelten des gemessenen (140.000 kWh zu 75.000 kWh).
Wie soll ich so eine Wirtschaftlichkeit dem Kunden darstellen ?
Ich habe darauf die Hottline bemüht und folgende Antwort erhalten:
"Den Verbrauch den Sie in der Anlagentechnik eintragen gilt lediglich zur Information und wird nicht mit in die Berechnung einbezogen.
Im BAFA-Bericht wird nach der aktuellen Richtlinie von 2012 der berechnete Bedarf nur noch in Relation zum tatsächlichen Verbrauch gesetzt.
Dies ist sowohl im Ausdruck VorOrtBeratung-Beispiel als auch im BAFA-Musterbericht enthalten. Eine Betrachtung der Wirtschaftlichkeit mit dem tatsächlichen Verbrauch ist in der Richtlinie nicht mehr enthalten.
Dies würde auch ein Widerspruch ergeben, da die KFW-Effizienzhäuser mit ausgegeben werden sollen als neue Bezugsgröße. Diese erhalten Sie nur unter EnEV Randbedingungen."
Darauf hin habe ich angerufen, was aber keinen anderen Sachverhalt ergab.
Defacto sind die sogenannten "Freien Randbedingungen" gar keine solchen.
Ich gehe also immer mit einem unguten Gefühl in die Beratung und muss dem Kunden sagen, dass bei den Berechnungsverfahren sich solche abweichenden Verbräuche nicht abbilden lassen.
Aber wie machen das andere Energieberater ?
Wenn ich den sparsamsten Verbaruch einstelle, der möglich ist liegt der Verbrauch immer noch bei ca. dem doppelten des gemessenen (140.000 kWh zu 75.000 kWh).
Wie soll ich so eine Wirtschaftlichkeit dem Kunden darstellen ?
Ich habe darauf die Hottline bemüht und folgende Antwort erhalten:
"Den Verbrauch den Sie in der Anlagentechnik eintragen gilt lediglich zur Information und wird nicht mit in die Berechnung einbezogen.
Im BAFA-Bericht wird nach der aktuellen Richtlinie von 2012 der berechnete Bedarf nur noch in Relation zum tatsächlichen Verbrauch gesetzt.
Dies ist sowohl im Ausdruck VorOrtBeratung-Beispiel als auch im BAFA-Musterbericht enthalten. Eine Betrachtung der Wirtschaftlichkeit mit dem tatsächlichen Verbrauch ist in der Richtlinie nicht mehr enthalten.
Dies würde auch ein Widerspruch ergeben, da die KFW-Effizienzhäuser mit ausgegeben werden sollen als neue Bezugsgröße. Diese erhalten Sie nur unter EnEV Randbedingungen."
Darauf hin habe ich angerufen, was aber keinen anderen Sachverhalt ergab.
Defacto sind die sogenannten "Freien Randbedingungen" gar keine solchen.
Ich gehe also immer mit einem unguten Gefühl in die Beratung und muss dem Kunden sagen, dass bei den Berechnungsverfahren sich solche abweichenden Verbräuche nicht abbilden lassen.
Aber wie machen das andere Energieberater ?
Re: HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
Hallo Leif,
Du kannst in dem Nutzerverhalten (also in der Variante im Reiter "Gebäude", "Parameter", "Luftwechselrate", "Nutzerverhalten") über jedem Regler ( Temperatur, Luftwechsel, Warmwasser, Interne WG, Unbeheizt) manuell auf jeden Wert einstellen. Einfach das "Einzelregler-Häkchen" setzen und dann in das Eingabefeld über dem Regler den Wert eingeben, also nicht den Schieberegler sondern in das Feld darüber selbst den Wert eingeben. So kannst Du z.B. auch einen 2 Liter WW-Verbrauch einstellen.
Links unten dann immer den berechneten Verbrauch aktualisieren.
Damit bekommt man jeden realen Verbrauch nachgebildet.
Übrigens gibt es hierzu auch eine offizielle Anleitung: Erarbeitung eines Leitfadens zum Abgleich Energiebedarf - Energieverbrauch. Abschlussbericht
http://www.baufachinformation.de/literatur/09119005490
Laut BAFA Richlinien muss man die Wirtschaftlichkeit nach ENEV-Bedarf nachweisen. Ich mache grundsätzlich beides: Wirtschaftlichkeit nach ENEV und nach realem Verbrauch. Habe also die vorgegebene Wirtschaftlichkeitstabelle im BAFA Bericht erweitert.
Hierzu muss aich also vom Progamm 2 x einen Bericht generieren lassen (unter "freien Randbedingungen" und unter "ENEV-Bedingungen". Die Ergebnisse in den Wirtschaftlichkeitstabellen integriere ich dann in eine einzige Tabelle.
Macht durchaus Arbeit, denn man muss an verschiedenen Stellen darauf hinweisen, wo unter ENEV Bedingungen und unter "freien Randbedingungen" gerechnet wurde - aber so kann ich eben genau das machen, was Du auch möchtest: reale Aussagen.
Bei mir wurden bisher alle so verfassten Energieberatungen von der BAFA gefördert.
Allerdings muss ich sagen, dass die BAFA-Anforderungen an die Berichte absolut unsinnig sind. Die Wirtschaftlichkeit unter ENEV Bedingenung, die Anforderung, dass man immer ein KfW Haus generieren muss und dann noch diese schwachsinnige "In einen Zug" und "in Einzelschritten" ist extrem unübersichtlich. Außerdem bringt sie dem Kunden nichts. Aber damit müssen wir wohl leben, wenn wir die Förderung in Anspruch nehmen möchten . . . .
Grüße,
Petros
Du kannst in dem Nutzerverhalten (also in der Variante im Reiter "Gebäude", "Parameter", "Luftwechselrate", "Nutzerverhalten") über jedem Regler ( Temperatur, Luftwechsel, Warmwasser, Interne WG, Unbeheizt) manuell auf jeden Wert einstellen. Einfach das "Einzelregler-Häkchen" setzen und dann in das Eingabefeld über dem Regler den Wert eingeben, also nicht den Schieberegler sondern in das Feld darüber selbst den Wert eingeben. So kannst Du z.B. auch einen 2 Liter WW-Verbrauch einstellen.
Links unten dann immer den berechneten Verbrauch aktualisieren.
Damit bekommt man jeden realen Verbrauch nachgebildet.
Übrigens gibt es hierzu auch eine offizielle Anleitung: Erarbeitung eines Leitfadens zum Abgleich Energiebedarf - Energieverbrauch. Abschlussbericht
http://www.baufachinformation.de/literatur/09119005490
Laut BAFA Richlinien muss man die Wirtschaftlichkeit nach ENEV-Bedarf nachweisen. Ich mache grundsätzlich beides: Wirtschaftlichkeit nach ENEV und nach realem Verbrauch. Habe also die vorgegebene Wirtschaftlichkeitstabelle im BAFA Bericht erweitert.
Hierzu muss aich also vom Progamm 2 x einen Bericht generieren lassen (unter "freien Randbedingungen" und unter "ENEV-Bedingungen". Die Ergebnisse in den Wirtschaftlichkeitstabellen integriere ich dann in eine einzige Tabelle.
Macht durchaus Arbeit, denn man muss an verschiedenen Stellen darauf hinweisen, wo unter ENEV Bedingungen und unter "freien Randbedingungen" gerechnet wurde - aber so kann ich eben genau das machen, was Du auch möchtest: reale Aussagen.
Bei mir wurden bisher alle so verfassten Energieberatungen von der BAFA gefördert.
Allerdings muss ich sagen, dass die BAFA-Anforderungen an die Berichte absolut unsinnig sind. Die Wirtschaftlichkeit unter ENEV Bedingenung, die Anforderung, dass man immer ein KfW Haus generieren muss und dann noch diese schwachsinnige "In einen Zug" und "in Einzelschritten" ist extrem unübersichtlich. Außerdem bringt sie dem Kunden nichts. Aber damit müssen wir wohl leben, wenn wir die Förderung in Anspruch nehmen möchten . . . .
Grüße,
Petros
Re: HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
Vielen Dank für die Antwort. Das mit dem direkt eingeben von Werten habe ich bisher noch nicht probiert. Das mit der Erzeugung von zwei Berichten mache ich auch schon seit geraumer Zeit genau so.
Jedoch bleibt eine Frage und um das geht es im Kern:
Wie ich schon dargestellt habe werden die (Verbrauchs-)Werte selbst unter freien Bedingungen nicht in die direkten Werte in den Kosten der Wirtschaftlichkeitsrechnung umgesetzt. 6500 l Öl + 15.000 kwh Strom kosten keine 18. 000.-€ was aber das Programm selbst unter freien Bedingungen in der Wirtschaftlichkeit behauptet. Hast Du mal deine Verbrauchsdaten mit den Zahlen in der Wirtschaftlichkeitsrechnung verglichen ?
Meiner Ansicht nach ignoriert das Programm sogar unter freien Bedingungen diese Eingabe. Daher bin ich ja uach etwas "verschnupft", da ich das für einen groben Programmierfehler halte.
Nochmal andersrum erklärt: Unter ENEV Bedingungen habe ich Energiekosten von 22.000.- für mein Gebäude. Jetzt gebe ich unter freien Bedingungen die realen Werte ein. Im text heisst es: Ihr Verbauch beträgt bei 34 % des genormten Bedarfs (ENEV). Jetzt müssten doch eigentlich ca. 7600.-€ in der Wirtschahftlichkeitsrechnung drinstehen.
Es stehen aber 18.000.- € drin. ?????????????????????
Wieso ?
Jedoch bleibt eine Frage und um das geht es im Kern:
Wie ich schon dargestellt habe werden die (Verbrauchs-)Werte selbst unter freien Bedingungen nicht in die direkten Werte in den Kosten der Wirtschaftlichkeitsrechnung umgesetzt. 6500 l Öl + 15.000 kwh Strom kosten keine 18. 000.-€ was aber das Programm selbst unter freien Bedingungen in der Wirtschaftlichkeit behauptet. Hast Du mal deine Verbrauchsdaten mit den Zahlen in der Wirtschaftlichkeitsrechnung verglichen ?
Meiner Ansicht nach ignoriert das Programm sogar unter freien Bedingungen diese Eingabe. Daher bin ich ja uach etwas "verschnupft", da ich das für einen groben Programmierfehler halte.
Nochmal andersrum erklärt: Unter ENEV Bedingungen habe ich Energiekosten von 22.000.- für mein Gebäude. Jetzt gebe ich unter freien Bedingungen die realen Werte ein. Im text heisst es: Ihr Verbauch beträgt bei 34 % des genormten Bedarfs (ENEV). Jetzt müssten doch eigentlich ca. 7600.-€ in der Wirtschahftlichkeitsrechnung drinstehen.
Es stehen aber 18.000.- € drin. ?????????????????????
Wieso ?
Re: HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
tut mir leid, aber wo gibst Du "Kosten" ein?
Das einzig für das Programm relevante ist der Energieverbrauch / Bedarfsabgleich in den Nutzungsbedingungen.
Das einzig für das Programm relevante ist der Energieverbrauch / Bedarfsabgleich in den Nutzungsbedingungen.
Re: HILFE: Wirtschaftlichkeit falsch ?
nirgends: Ich gebe immer KWh ein. Multipliziert mit den Programmkonstanten (ZB € pro Einheit) errechnet das Programm die Kosten.