Endenergiebedarf bei Pelletanlage größer
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Endenergiebedarf bei Pelletanlage größer
Im Rahmen einer Komplettsanierung eines 4-stöckigen Mehrfamilienhauses plane ich eine Pelletheizung mit solarer Heizungsunterstzützung. Nun ist bei der Variante mit Pelletheizung das Qe bei 335.836 kWh/a, bei meinen Stammdaten, in denen ein verbesserter Gas-Brennwertkessel angegeben ist, liegt das Qe bei nur 270.662 kWh/a. Wie ist das zu erklären? Müsste der Endenergiebedarf bei der Pelletheizung nicht kleiner sein als bei den Stammdaten?
Re: Endenergiebedarf bei Pelletanlage größer
Das ist richtig so, denn der Pelletkessel hat einen schlechteren Wirkungsgrand als Gas Brennwert. Primärenergetisch ist es dennoch vorteilhaft, obwohl die Endenergiemenge steigt.
Zwar wird mehr Endenergie verbraucht, dennoch ist der Preis pro kWh Endenergie bei Holzpellets günstiger.
Siehe: http://www.carmen-ev.de/infothek/preisi ... olzpellets
Allerdings sollten Sie beachten, dass bei einer Holzpelletanlage ständige Wartungsarbeiten notwendig sind. Es muss regelmäßig der Aschebehälter geleert werden. Hierzu muss sich in einem Mehrfamilienhaus also ein Hausmeister oder Bewohner darum regelmäßig kümmern.
Zusätzlich muss meistens öfter Energie eingekauft werden, auch hier muss jemand das Pellet-Lager kontrollieren.
Grüße,
Petros
Zwar wird mehr Endenergie verbraucht, dennoch ist der Preis pro kWh Endenergie bei Holzpellets günstiger.
Siehe: http://www.carmen-ev.de/infothek/preisi ... olzpellets
Allerdings sollten Sie beachten, dass bei einer Holzpelletanlage ständige Wartungsarbeiten notwendig sind. Es muss regelmäßig der Aschebehälter geleert werden. Hierzu muss sich in einem Mehrfamilienhaus also ein Hausmeister oder Bewohner darum regelmäßig kümmern.
Zusätzlich muss meistens öfter Energie eingekauft werden, auch hier muss jemand das Pellet-Lager kontrollieren.
Grüße,
Petros
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Re: Endenergiebedarf bei Pelletanlage größer
Der Endenergiebedarf= (Qh +Qtw)/Kesselnutzungsgrad. Dieser Nutzungsgrad liegt bei Pelletkesseln trotz Wirkungsgraden von ca.91% ca. 15 % schlechter als bei Öl-oder Erdgas-Brennwertkesseln und somit nur zwischen 70 und 80%; dadurch ergibt sich ein entsprechend höherer Endenergiebdarf. Grund dafür ist der bei Pelletkesseln trotz in der Leistung gleitender Betriebsweise nötige Konstanttemperaturbetrieb bei ca.60-70 grad mit den damit verbundenen größeren Wärmeverlusten, vor allem im Sommerbetrieb zur reinen Brauchwassererwärmung!