Anlagenverluste BW/ Pellet
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Anlagenverluste BW/ Pellet
Hallo!
Bei einme Projekt, bei dem nur die alte Heizung
1. durch eine Brennwert-Heizung
2. durch in Pelletheizung
ausgetauscht wird, unterscheiden sich die Anlagenverluste rheblich.
Wodurch entstehen die enorm hohen Anlagenverluste bei einer Pelletheizung?
Vielen Dank!
Valtier
Bei einme Projekt, bei dem nur die alte Heizung
1. durch eine Brennwert-Heizung
2. durch in Pelletheizung
ausgetauscht wird, unterscheiden sich die Anlagenverluste rheblich.
Wodurch entstehen die enorm hohen Anlagenverluste bei einer Pelletheizung?
Vielen Dank!
Valtier
Re: Anlagenverluste BW/ Pellet
[quote="Valtier"]Hallo!
Bei einme Projekt, bei dem nur die alte Heizung
1. durch eine Brennwert-Heizung
2. durch in Pelletheizung
ausgetauscht wird, unterscheiden sich die Anlagenverluste rheblich.
Wodurch entstehen die enorm hohen Anlagenverluste bei einer Pelletheizung?
Durch den bauartbedingten geringeren Wirkungsgrad des "Ofens"!
Deshalb macht es ja auch keinen Sinn, die Brennstoffkosten/Kwh verbrauchsunabhängig 1 zu 1 zu vergleichen, weil der Verbrauch bei Pellets ja viel höher ist. Dieser Fehler wird jedoch ständig gemacht, auch in versch. Publikationen.
Gruß Dax
Bei einme Projekt, bei dem nur die alte Heizung
1. durch eine Brennwert-Heizung
2. durch in Pelletheizung
ausgetauscht wird, unterscheiden sich die Anlagenverluste rheblich.
Wodurch entstehen die enorm hohen Anlagenverluste bei einer Pelletheizung?
Durch den bauartbedingten geringeren Wirkungsgrad des "Ofens"!
Deshalb macht es ja auch keinen Sinn, die Brennstoffkosten/Kwh verbrauchsunabhängig 1 zu 1 zu vergleichen, weil der Verbrauch bei Pellets ja viel höher ist. Dieser Fehler wird jedoch ständig gemacht, auch in versch. Publikationen.
Gruß Dax
Wirkungsgrad
Hallo Dax,
vielen Dank für die Antwort.
Die Wirkungsgrade von Pellet-Zentralheizungen liegen doch aber auch bei über 90%.
Die Brennstoffeinsparung kann man natürlich nicht vegleichen, aber warum die anlagentechnischen Verluste so weit auseinander liegen ist mir nicht klar.
Hier mein "Fall":
Anlagentechnische Verluste
Anlagentechnische Verluste Qt: kWh/a Einsparung
Ist-Zustand 20452
Var.1 - Gas BW-Heizung 2470 17983 87,9%
Var.2 - Pelletheizung 17955 2497 12,2%
Var.3 - Außenwand/ BW-Heizung 2724 17728 86,7%
Ist-Zustand ist eine Gas-Heizung aus dem Jahr 1979. Es wird nur die Heizung durch Gas-BW bzw. Pellet-Heizung ersetzt. Sonst ales gleich: Leitungen doppelt gedämmt etc.
Können Sie das erklären?
Gruß
Valtier
vielen Dank für die Antwort.
Die Wirkungsgrade von Pellet-Zentralheizungen liegen doch aber auch bei über 90%.
Die Brennstoffeinsparung kann man natürlich nicht vegleichen, aber warum die anlagentechnischen Verluste so weit auseinander liegen ist mir nicht klar.
Hier mein "Fall":
Anlagentechnische Verluste
Anlagentechnische Verluste Qt: kWh/a Einsparung
Ist-Zustand 20452
Var.1 - Gas BW-Heizung 2470 17983 87,9%
Var.2 - Pelletheizung 17955 2497 12,2%
Var.3 - Außenwand/ BW-Heizung 2724 17728 86,7%
Ist-Zustand ist eine Gas-Heizung aus dem Jahr 1979. Es wird nur die Heizung durch Gas-BW bzw. Pellet-Heizung ersetzt. Sonst ales gleich: Leitungen doppelt gedämmt etc.
Können Sie das erklären?
Gruß
Valtier
Wirkungsgrad Pellets-Brennwert
[quote="Valtier"]Hallo Dax,
vielen Dank für die Antwort.
Die Wirkungsgrade von Pellet-Zentralheizungen liegen doch aber auch bei über 90%.
Die Brennstoffeinsparung kann man natürlich nicht vegleichen, aber warum die anlagentechnischen Verluste so weit auseinander liegen ist mir nicht klar.
Hier mein "Fall":
Anlagentechnische Verluste
Anlagentechnische Verluste Qt: kWh/a Einsparung
Ist-Zustand 20452
Var.1 - Gas BW-Heizung 2470 17983 87,9%
Var.2 - Pelletheizung 17955 2497 12,2%
Var.3 - Außenwand/ BW-Heizung 2724 17728 86,7%
Ist-Zustand ist eine Gas-Heizung aus dem Jahr 1979. Es wird nur die Heizung durch Gas-BW bzw. Pellet-Heizung ersetzt. Sonst ales gleich: Leitungen doppelt gedämmt etc.
Können Sie das erklären?
Gruß
Valtier[/quote]
Ich versuchs mal:
1. Der Wirkungsgrad der Pelletheizung von 90 % bezieht sich immer auf die Nennleistung, also Volllast. Das ist der Idealzustand. Der Wirkungsgrad verändert sich aber dramatisch nach unten beim An- und Abheizen. Die Abgastemperatur liegt bei 140..160 °C. Da kann man sich vorstellen, welche Energie verloren geht. Moderne Kessel arbeiten mit Abgaswärmetauscher, aber für die Berechnung in den gängigen Softwareprogrammen wird mit Aufwandzahlen von 1,37 gerechnet.
Brennwert zum Vergleich 1,00. Für eine genaue Betrachtung bei modernsten Kesseln ist der Wert von 1,37 sicherlich viel zu hoch. Hier kommt man nur mit gesicherten Herstellerangaben weiter. Unterm Strich bleibt aber immer ein Anlagenverlust, der um ein Mehrfaches über der Brennwerttechnik liegt.
Gruss Dax
vielen Dank für die Antwort.
Die Wirkungsgrade von Pellet-Zentralheizungen liegen doch aber auch bei über 90%.
Die Brennstoffeinsparung kann man natürlich nicht vegleichen, aber warum die anlagentechnischen Verluste so weit auseinander liegen ist mir nicht klar.
Hier mein "Fall":
Anlagentechnische Verluste
Anlagentechnische Verluste Qt: kWh/a Einsparung
Ist-Zustand 20452
Var.1 - Gas BW-Heizung 2470 17983 87,9%
Var.2 - Pelletheizung 17955 2497 12,2%
Var.3 - Außenwand/ BW-Heizung 2724 17728 86,7%
Ist-Zustand ist eine Gas-Heizung aus dem Jahr 1979. Es wird nur die Heizung durch Gas-BW bzw. Pellet-Heizung ersetzt. Sonst ales gleich: Leitungen doppelt gedämmt etc.
Können Sie das erklären?
Gruß
Valtier[/quote]
Ich versuchs mal:
1. Der Wirkungsgrad der Pelletheizung von 90 % bezieht sich immer auf die Nennleistung, also Volllast. Das ist der Idealzustand. Der Wirkungsgrad verändert sich aber dramatisch nach unten beim An- und Abheizen. Die Abgastemperatur liegt bei 140..160 °C. Da kann man sich vorstellen, welche Energie verloren geht. Moderne Kessel arbeiten mit Abgaswärmetauscher, aber für die Berechnung in den gängigen Softwareprogrammen wird mit Aufwandzahlen von 1,37 gerechnet.
Brennwert zum Vergleich 1,00. Für eine genaue Betrachtung bei modernsten Kesseln ist der Wert von 1,37 sicherlich viel zu hoch. Hier kommt man nur mit gesicherten Herstellerangaben weiter. Unterm Strich bleibt aber immer ein Anlagenverlust, der um ein Mehrfaches über der Brennwerttechnik liegt.
Gruss Dax
Re: Danke
[quote="Valtier"]Hallo Dax,
vielen Dank für die einleuchtende Erklärung.
Es tauchen bestimmt auch solche Fragen bei den Kunden auf.
Gruß
Valtier[/quote]
Habe eben nochmal in den Energieberater geschaut. Hier wird sogar mit einer Aufwandszahl von 1,48 gerechnet! Das halte ich beim derzeitigen Stand der Technik für überholt. Für den EneV-Nachweis spielt das bei einem Primärenergiefaktor von 0,2 natürlich keine Rolle, aber für die Wirtschaftlichkeit sehr wohl.
Wede mich weiter schlaumachen, interessiert mich auch, das Thema.
Gruss Dax
vielen Dank für die einleuchtende Erklärung.
Es tauchen bestimmt auch solche Fragen bei den Kunden auf.
Gruß
Valtier[/quote]
Habe eben nochmal in den Energieberater geschaut. Hier wird sogar mit einer Aufwandszahl von 1,48 gerechnet! Das halte ich beim derzeitigen Stand der Technik für überholt. Für den EneV-Nachweis spielt das bei einem Primärenergiefaktor von 0,2 natürlich keine Rolle, aber für die Wirtschaftlichkeit sehr wohl.
Wede mich weiter schlaumachen, interessiert mich auch, das Thema.
Gruss Dax
Re: Danke
Der Wirkungsgrad im Grundzyklus liegt bei knapp 80 %.
Die Hersteller verweisen gern auf den niedrigen Primärenergiefaktor
von 0,2. Der spielt aber bei dieser Betrachtung nun gar keine Rolle.
Zusätzlich verbrauchen die Pelletskessel noch jede Menge Hilfsenergie
(Strom) Es gibt erste Kessel mit Abgaswärmenutzung. ähnlich Brennwert,
habe dazu aber keine Daten.
Die Hersteller verweisen gern auf den niedrigen Primärenergiefaktor
von 0,2. Der spielt aber bei dieser Betrachtung nun gar keine Rolle.
Zusätzlich verbrauchen die Pelletskessel noch jede Menge Hilfsenergie
(Strom) Es gibt erste Kessel mit Abgaswärmenutzung. ähnlich Brennwert,
habe dazu aber keine Daten.