Hallo Forum,
nachdem ich nun einige Gebäude aufgenommen und berechnet habe, ist mir aufgefallen, dass der errechnete Verbrauch immer sehr viel höher liegt als der tatsächliche Verbrauch.
Belege liegen vor und die verwendeten Baumaterialien sind ebenfalls gesichert dokumentiert.
Die errechneten Verbräuche liegen teilweise doppelt so hoch.
Über den Assistenten (freie Randbedingungen) kann ich zwar einige Parameter anpassen, die angepassten Werte (u-Wert/Raumtemperaturen) sind dann aber recht weit von der Realität entfernt.
Kann mir jemand erklären, woran das liegt?
Für Eure Hilfe vielen Dank im voraus
H.B.
Errechneter Verbrauch immer deutlich höher als der wirkliche
Moderatoren: Administrator, S.Energie
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Meine Erfahrungen decken sich teilweise mit den geschilderten.
Ursächlich hierfür dürfte sein, dass die EnEV einen Mindestdämmstandard sicher stellen will. Und bei der Klassifizierung der Baumaterialien und der Rechenmethoden will man lieber "auf der sicheren Seite" sein, d.h. es sollen mögliche, nicht auszuschließende Fehler nicht gleich zu einer Unterschreitung des Mindestdämmstandards führen.
Dies bedeutet aber dann auch, dass die eine normgerechte Bauausführung dazu führt, dass das erstellte Gebäude tatsächlich etwas besser gedämmt ist, wie dies die Berechnung ergeben hat. Dies dürfte in etwa 20% bis 30% geringeren Energieverbrauch in Realität zur Folge haben. Stimmt natürlich nur, wenn das Klima und das Nutzerverhalten (hier sind die Annahmen der EnEV zum Warmwasserverbrauch meist zu hoch) einigermaßen der EnEV entsprechen.
Allerdings scheint mir ein Unterschied von Faktor 2 etwas sehr hoch. Aber vielleicht wird ja auch nur die Küche und das Bad geheizt? Ansonsten nochmals die Berechnung kontrollieren.
Gruß
Ul
Ursächlich hierfür dürfte sein, dass die EnEV einen Mindestdämmstandard sicher stellen will. Und bei der Klassifizierung der Baumaterialien und der Rechenmethoden will man lieber "auf der sicheren Seite" sein, d.h. es sollen mögliche, nicht auszuschließende Fehler nicht gleich zu einer Unterschreitung des Mindestdämmstandards führen.
Dies bedeutet aber dann auch, dass die eine normgerechte Bauausführung dazu führt, dass das erstellte Gebäude tatsächlich etwas besser gedämmt ist, wie dies die Berechnung ergeben hat. Dies dürfte in etwa 20% bis 30% geringeren Energieverbrauch in Realität zur Folge haben. Stimmt natürlich nur, wenn das Klima und das Nutzerverhalten (hier sind die Annahmen der EnEV zum Warmwasserverbrauch meist zu hoch) einigermaßen der EnEV entsprechen.
Allerdings scheint mir ein Unterschied von Faktor 2 etwas sehr hoch. Aber vielleicht wird ja auch nur die Küche und das Bad geheizt? Ansonsten nochmals die Berechnung kontrollieren.
Gruß
Ul
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Verbrauchsvergleiche unmöglich
Wir müssen uns davon verabschieden, daß die berechneten Zahlen mit den tatsächlichen vergleichbar sind. Sie sind es nicht.
Es werden soetwas von normierten Randbedingungen vorausgesetzt, die sind im einzelnen schon nicht mehr nachzuvollziehen. Es ist nur und ausschließlich eine Zahl um Gebäude zu vergleichen. Nicht mehr und nicht weniger!
Gruss
Es werden soetwas von normierten Randbedingungen vorausgesetzt, die sind im einzelnen schon nicht mehr nachzuvollziehen. Es ist nur und ausschließlich eine Zahl um Gebäude zu vergleichen. Nicht mehr und nicht weniger!
Gruss
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Thomas Köhler
Thomas Köhler