Wandheizung und Bauphysik


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Solartec
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Wandheizung und Bauphysik

Beitrag von Solartec » 2012-04-02 10:01:08

Hallo Fachleute,
ein Kunde wollte wissen ob es bauphysikalische Probleme geben wird, wenn er eine Wandheizung in eine Außenwand einbaut.
Zu den Daten:
Baujahr 1910
Heizung Brennwerttechnik
Außenwand 42cm (38ér Mauerwerk)
U-Wert 1,3
Zusätzlich werden die alten Gussradiatoren eingesetzt.

Ein Fachbetrieb hat ihm abgeraten die Wandheizung in die nicht gedämmte Wand einzubauen, da es zu Problemen kommen wird.

Bis auf die Wärmebrücken, die sich in den Raumecken möglicherweise verstärken, kann ich das nicht bestätigen. :roll:

Was wisst Ihr darüber???

Vielen Dank
Solartec

oleott
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Re: Wandheizung und Bauphysik

Beitrag von oleott » 2012-04-10 09:54:50

Hallo Solartec,

erst einmal hast Du recht (in einer anderen Frage) dass es immer schade ist, dass man so schleppend Antwort erhält.

Und nun zur Wandheizung.
Schäden wird es nicht geben.
Aber es ist absurd eine Wand mit einem U-Wert von 1,3 mit einer Wandheizung zu versehen.
Rechne Dir mal den zusätzlichen Wärmeverlust auf einen m2 aus, wenn Du nicht mit einer Oberflächentemperatur von 20 °C sondern mit 35°C rechnest. Dann verlierst Du ganz schnell die Lust dort eine Heizung zu installieren.

Ansonsten Bin ich ein Fan von Wandheizungen. Und immer schön Fotos machen, wie die Heizschleifen verlegt sind. Der Bauherr freut sich, wenn er eine Mappe bekommt, wo alle Wände mit angelehntem Zollstock abgebildet sind. Das hilft beim Bilderaufhängen.

Grüße

Ole Ott

Solartec
Beiträge: 43
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Re: Wandheizung und Bauphysik

Beitrag von Solartec » 2012-04-10 12:20:27

Hallo Ole,
vielen Dank für Deine Antwort :D , hier noch mehr Details.
Der Kunde ist selbst Architekt und weiß über den Wärmedurchfluss durch die Wand.
Allerdings soll die Wand nicht auf 35°C erwärmt werden sondern auf 23°-27°C und das nur an der Stelle wo er mit seiner Frau abends gerne Sitzen möchte.
Die Wandheizung soll lediglich der Behaglichkeit dienen und ist nicht als Raumheizung gedacht, dass bleibt die Aufgabe der Heizkörper.

Die Frage nach den bau physikalischen Problemen, die Ihm der Fachbetrieb prophezeit hat, stellt sich mir immer noch.
Was soll da passieren?
Tauwasser an den Übergängen zur nicht beheizten Wand?
Oder ......?

Bin für jede Idee dankbar. :P

Manne
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Re: Wandheizung und Bauphysik

Beitrag von Manne » 2013-09-25 12:04:27

Hat dich etwas Neues ergeben? Wir haben für unser Haus ein ähnliches Problem. Es ist durch einen breiten Flur geteilt. Leider können wir bisher nur die Wohnbereiche einzeln beheizen und wollen uns jetzt an den Flur, der bisher nur als kühles Durchgangszimmer dient, machen. Der Rest ließ sich gut einrichten. Das verwinkelte Badezimmer mit exakt ausgemessener Ausstattung, die wir unter www.duschmeister.de gefunden haben, dann Sauna- und Arbeitsbereich und im anderen Teil Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer. Die passende Lösung für den Flur haben wir jedoch noch nicht gefunden. Wandheizung oder Heizkörper, das müssen wir erst überprüfen.

Blank
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Re: Wandheizung und Bauphysik

Beitrag von Blank » 2013-12-06 17:39:10

Hallo,
ich bin nur selten auf dieser Seite, deshalb eine späte Antwort.

Bauphysikalisch ist eine Wandheizung immer positiv. Feuchtigkeit kann keine entstehen und die Behaglichkeit wird extrem gesteigert. Darum möchte es dieser Architekt auch. Ist also immer zu empfehlen.

Meinem Vorredner über den Energieverbrauch gibt es aber nichts hinzuzufügen.

gebpb
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Wohnort: Hochschwarzwald

Re: Wandheizung und Bauphysik

Beitrag von gebpb » 2014-02-05 16:49:46

Hallo zusammen,

im letzten GEB wurde diese Thema beschrieben und erläutert!
Schöne Grüße

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