Mehrfamilienhaus in geschlossener Bebauung


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EnBeThomas
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Mehrfamilienhaus in geschlossener Bebauung

Beitrag von EnBeThomas » 2008-02-16 15:32:45

Hallo Forum,

bei einer geschlossenen Bebauung von mehreren Mehrfamilienhäusern sind die Rückwärtigen Trennwände aneinander gebaut; d.h. ich habe nicht wie bei einem klassischen Reihenmittelhaus eine gemeinsame Trennwand, sondern zwei separate Wände, im günstigsten Fall ohne "Schluft", also ohne Luftschicht.

Wenn ich diese Wände in der energetischen Betrachtung wie beim Reihenmittelhaus ignoriere, so erhalte ich durch die verbleibende geringe Hüllfläche sehr geringe Transmissionswärmeverluste, die dem Altbauniveau genügen.

Kann ich das so weitermachen (im Sinne des Bauherrn) oder müssen die rückwärtigen Trennwände in die Hüllfläche mit einfließen, weil es Luftspalten geben könnte??

Danke!
Mit freundlichen Grüßen und weiter schönes Wochenende-
Thomas

ataman
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Re: Mehrfamilienhaus in geschlossener Bebauung

Beitrag von ataman » 2008-02-18 12:06:22

Hallo,

was ist das denn für ein Wort: "Schluft"? o.K., hab gegoogelt, und es taucht lediglich in der "Oeconomischen Encyclopädie" aus dem 19. Jhd. auf. Aber ich weiß ja was gemeint ist...
zur Sache: es müsste ja schon ganz schön heftig ziehen in dem Spalt, um die Trennwand als Transmissionsfläche zu bewerten. Würde ich nur machen, wenn es offensichtliche Hinweise darauf gibt (offene/undichte Trennfuge, viele und große Belüftungslöcher o.ä.).
Und dann wird es mit der Bewertung schwierig. Kann man eigentlich nur nach Gefühl machen, z.B. als Trennwand an unbeheizt oder an gering beheizt.
Da das dann eher ein "gefühlter Wert" ist, der zwar der Realität u.U. näher kommt aber eben nicht verifizierbar ist, würde ich in einem solchen Fall für Energieausweise die Trennwand außen vor lassen.

Gruß, Ataman

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