Hallo,
habe ein 1-Familienhaus aus den 60er Jahren mit Gas-Zentralheizung (Wärmeverteilung "klassisch" über Heizkörper mit Thermostatventilen).
Zusätzlich ist in einer Trennwand ein Kachelofen eingebaut mit 2 Brennkammern. Die Wärme wird zum einen direkt an die angrenzenden Räume abgegeben, zum anderen über Luftschächte die erwärmte Luft an die 3 Räume im OG verteilt. Dabei lässt sich die Warmluftzufuhr zentral am Ofen regulieren. D.h., dass der Ofen im Prinzip das gesamte Haus beheizen könnte.
Wie erfasse ich das denn im Anlagenteil?
Danke im voraus (an Daxator?), Ataman
p.s.: für den Ausweis sollte man den Anteil des Ofens an der Beheizung auf 0% ansetzen, da nicht nur Holz, sondern z.B. auch Braunkohlebriketts verheizt werden können. Die EnEV schreibt in diesem Falle vor, dass der Brennstoff mit dem schlechtesten CO2-Faktor anzusetzen ist.
Hilfe: Kachelofen mit Warmluftverteilung
Moderatoren: Administrator, S.Energie
Re: Hilfe: Kachelofen mit Warmluftverteilung
Hallo,
Für welche Berechnung soll es denn erfasst werden,
Bewertung des IST-Zustandes für Beratung ?
Die erste Frage ist doch:
Kann das Heizsystem das Haus vollständig beheizen, oder wird der Ofen zwingend zusätzlich benötigt.
Die zweite ist:
Soll der Ofen erhalten bleiben? Dann Brennraum v.a. Schamotte prüfen.
Für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit muss der Anteil des Ofens über den Verbrauch an Holz und oder Kohle
ermittelt werden.
Die Erfassung ist doch einfach:
Zwei getrennte Heizbereiche anlegen. Aufteilung nach dem zuvor ermittelten Anteil, dann Bedarf und Verbrauch abgleichen
um die Heizkosten IST genau zu haben.
Richtig: beim Ausweis Ofenanteil 0% (wenn die Heizung das ganze Haus versorgen kann)
Gruss dax
Für welche Berechnung soll es denn erfasst werden,
Bewertung des IST-Zustandes für Beratung ?
Die erste Frage ist doch:
Kann das Heizsystem das Haus vollständig beheizen, oder wird der Ofen zwingend zusätzlich benötigt.
Die zweite ist:
Soll der Ofen erhalten bleiben? Dann Brennraum v.a. Schamotte prüfen.
Für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit muss der Anteil des Ofens über den Verbrauch an Holz und oder Kohle
ermittelt werden.
Die Erfassung ist doch einfach:
Zwei getrennte Heizbereiche anlegen. Aufteilung nach dem zuvor ermittelten Anteil, dann Bedarf und Verbrauch abgleichen
um die Heizkosten IST genau zu haben.
Richtig: beim Ausweis Ofenanteil 0% (wenn die Heizung das ganze Haus versorgen kann)
Gruss dax
Re: Hilfe: Kachelofen mit Warmluftverteilung
Hallo,
soll für die Bewertung des IST-Zustandes für Beratung sein (später dann für Ausweis). Der Ofen soll auch erhalten bleiben (Danke für den Hinweis mit der Schamotte).
Der Ofen könnte theoretisch das gesamte Haus versorgen. Probleme bei der Erfassung macht mir die Verteilung. Diese geschieht über Warmluftschächte (deswegen kann der Ofen ja das ganze (kleine) Haus beheizen) mit Luftauslassöffnungen in jedem Raum, aber ohne Ventilator. Die Regulierung der Verteilung geschieht über Klappen an den beiden Hauptschächten. Ein bisschen so wie die Heizung im Auto. Nur scheint so ein Fall beim EB bzw. in der EnEV gar nicht vorgesehen zu sein. Ist sozusagen eine Holz-/Brikett-befeuerte Luftheizung ohne Ventilator , die einen wohl großen Anteil an Strahlungswärme auch an die direkt angrenzenden Räume abgibt.
Im Prinzip habe ich 2 voneinander unabhängige Heizungssysteme, die jede für sich das gesamte Haus beheizen kann.
Die Heizkosten gleiche ich übrigens nicht ab, da Leerstand und Nutzerwechsel. Von daher kann ich fast jeden beliebigen Anteil für den Ofen angeben.
Ich will nur grundsätzlich wissen, wie so eine komische Anlage zu erfassen ist. Das Grundprinzip dieses Ofens ist ja gar nicht so schlecht, zumindest interessant.
In meiner "Not" habe ich den Ofen ganz klassisch als "zusätzlichen dezentralen Erzeuger" angelegt und den Anteil an der Beheizung anhand einer realistischen Menge Brennstoff die man pro JAhr verfeuern kann festgelegt.
Gruß, Ataman
soll für die Bewertung des IST-Zustandes für Beratung sein (später dann für Ausweis). Der Ofen soll auch erhalten bleiben (Danke für den Hinweis mit der Schamotte).
Der Ofen könnte theoretisch das gesamte Haus versorgen. Probleme bei der Erfassung macht mir die Verteilung. Diese geschieht über Warmluftschächte (deswegen kann der Ofen ja das ganze (kleine) Haus beheizen) mit Luftauslassöffnungen in jedem Raum, aber ohne Ventilator. Die Regulierung der Verteilung geschieht über Klappen an den beiden Hauptschächten. Ein bisschen so wie die Heizung im Auto. Nur scheint so ein Fall beim EB bzw. in der EnEV gar nicht vorgesehen zu sein. Ist sozusagen eine Holz-/Brikett-befeuerte Luftheizung ohne Ventilator , die einen wohl großen Anteil an Strahlungswärme auch an die direkt angrenzenden Räume abgibt.
Im Prinzip habe ich 2 voneinander unabhängige Heizungssysteme, die jede für sich das gesamte Haus beheizen kann.
Die Heizkosten gleiche ich übrigens nicht ab, da Leerstand und Nutzerwechsel. Von daher kann ich fast jeden beliebigen Anteil für den Ofen angeben.
Ich will nur grundsätzlich wissen, wie so eine komische Anlage zu erfassen ist. Das Grundprinzip dieses Ofens ist ja gar nicht so schlecht, zumindest interessant.
In meiner "Not" habe ich den Ofen ganz klassisch als "zusätzlichen dezentralen Erzeuger" angelegt und den Anteil an der Beheizung anhand einer realistischen Menge Brennstoff die man pro JAhr verfeuern kann festgelegt.
Gruß, Ataman
Re: Hilfe: Kachelofen mit Warmluftverteilung
Hallo,
die Verteilung ist nicht erfassbar, weil in DIN 4108-Teil 12 nicht vorgesehen.
Somit werden die Veteilungsverluste im Pogramm bei Einzelöfen immer auf Null gesetzt.
Das ist aber nicht schlimm, da der Schacht ja wohl nicht irgendwo ins Freie führt,
wie zB. beim Schornstein, und die Wärme somit letztlich auch genutzt wird.
Die Verluste bei der Erzeugung sind dagegen sehr hoch (Schornstein) das zeigt auch die hohe
Erzeugeraufwandszahl von 1,5...1,6
Also, Verteilungsverluste vernachlässigen,
Eingabe wie von Dir beschrieben und Alles ist OK.
Gruss Dax
die Verteilung ist nicht erfassbar, weil in DIN 4108-Teil 12 nicht vorgesehen.
Somit werden die Veteilungsverluste im Pogramm bei Einzelöfen immer auf Null gesetzt.
Das ist aber nicht schlimm, da der Schacht ja wohl nicht irgendwo ins Freie führt,
wie zB. beim Schornstein, und die Wärme somit letztlich auch genutzt wird.
Die Verluste bei der Erzeugung sind dagegen sehr hoch (Schornstein) das zeigt auch die hohe
Erzeugeraufwandszahl von 1,5...1,6
Also, Verteilungsverluste vernachlässigen,
Eingabe wie von Dir beschrieben und Alles ist OK.
Gruss Dax