Wandaufbau

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Klaus54
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Wandaufbau

Beitrag von Klaus54 » 2010-04-21 16:17:41

Ich habe einen "DDR" Wohnblock zu bearbeiten. Die Wandstärken betragen 26 cm, Beton, Plattenbau, geflieste Wandflächen, Baujahr 1986. Der Verbrauch, verbrauchsabhängig liegt bei 99 KWh/m². Eigentlich ein sehr guter Wert. Auch technisch sehr gut gelöste Balkonkonstruktionen mit auf Konsolen vor die Fassade gesetzten Balkonplatten, thermisch zum Gebäude getrennt durch eine, wenn auch geringe Fuge.

Aber wenn ich die Wandflächen mit Normalbeton rechne... ergeben sich unmögliche Werte. Was ist bei diesen Aufbauten evtl. anders. Es liegt, bereits seit Anfang an Dämmung auf dem nicht begehbaren Dachboden. 10/12 cm MiFa.

Jetzt wüsste ich gerne mehr zum Wandaufbau......

Das Objekt wird mittels GasZH beheizt, auch WW.

Freue mich auf Antwort.

K. Taeubig

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CAEC
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Re: Wandaufbau

Beitrag von CAEC » 2010-04-22 16:26:39

Hallo Herr/ Frau Taeubig,

die WBS-Bauten der DDR entsprachen in der Einhaltung des Mindestwärmeschutzes den jeweils gültigen TGL 35424. Um eine adäqute Bewertung des U-Wertes der wärmeübertragenden Bauteile vorzunehmen, sollten auf diesen Mindestwärmeschutz hin gerechnet werden. In dieser Zeit (1986) sind sie denen des Mindestwärmeschutzes der damaligen DIN 4108 ähnlich.

Die Außenwände sind als mehrschalige Bausysteme ausgebildet - zwei Betonschalen als Trag- und Wetterschutzebene und einer Kerndämmung (vermutlich Polystyrol).

Bei der Verbesserung der Außenwände sollte bei den heutigen hohen Anforderungen an den Wärmeschutz insbesondere auf entstehende Wärmebrücken geachtet werden. Ggf. ist eine Berechnung der Wärmebrücke nach Verbesserung der Bauteile notwendig.

Ein Hinweis zur Bewertung der Verbrauchsdaten: Vergewissern Sie sich, dass keine Leerstände einbezogen worden sind. Diese können das Ergebnis zur Bewertung des Bestandes erheblich beeinflussen.

Ich hoffe Ihnen einige Anhaltspunkte gegeben zu haben.

MfG
L. Jastram
CAEC
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Klaus54
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Re: Wandaufbau

Beitrag von Klaus54 » 2010-04-22 19:45:40

Vielen Dank für die Antwort.

Ich gehe davon aus, daß der Kern aus EPS Dämmung, Stärke 60 mm, WLG 040? besteht. Das paßt zur Gesamtwandstärke. 260 mm. Ob längere Leerstände im Verbrauchzeitraum vorhanden waren prüft gerade der neue Eigentümer. Gut sind bei diesem Objekt die großen Ballkone, auf seitliche Konsolen aufgelagert. Mit thermischer Trennung zum Gebäude. Auch ein bereits gedämmter Dachboden ist vorzufinden.

Falls ihnen noch etwas einfallen sollte würde ich mich um Ergänzungen sehr freuen.

Mit freundlilchen Grüßen

K. Taeubig

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