Kalter Wintergarten

[gjzit]

Hallo!
Möchte mein eigenes Haus (Baujahr 1956, 490cbm Volumen, 157qm Nutzfläche, A/V = 0,77) auf EnEV-30 sanieren.

Normaler weise komme ich da mit den Dämmvorhaben (Dach 24cm, WLG 040, Fassade 16cm WLG 040, 3-fach Fenster u. Kellerdeckendämmung ) gut beim Ht (Transmissionswärmeverlust) hin.

Da ich noch einen kleinen Wintergarten (ca 3 x 4m) als kalten Wintergarten hinbauen möchte, nur zum Frostschutz aber eine schwach dimensionierte Fussbodenheizung installieren möchte, frage ich nun, ob ich diesen Wintergarten voll zur Gebäudehülle zählen muss.

Kann ich die Wand (analog Fenster/Tür), die zum Wintergarten führt als Systemgrenze nehmen und mit Reduktionsfaktor 0,35 (Wand/Decke zu niedrig beheiztem Raum) bewerten? .....oder etwa Faktor 0,7 "zu unbeheiztem Glasvorbau".....?
Es kann ja wohl nicht Sinn der EnEV sein, dass ich bei meinem Heizungssystem (Wohnraumkessel Stückholz 8 KW, Solare Heizungsunterstützung 21qm, 1300l Puffer, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung) noch einen elektrischen Frostwächter einsetzen muss, nur um das Kalthaus/Glashaus nicht in die Hülle rechnen zu müssen.

Sollte dies nicht möglich sein, wird es nämlich mit dem Ht eng und ich müsste der Systemgrenze wegen ganz auf eine Heizung verzichten – oder die Dämmstärken nicht unerheblich erhöhen, was nicht eine Frage des Materials, sondern der konstruktiven Lösungen ist.

Welche Möglichkeiten gibt es?
Vielen Dank schon mal für die Antwort!
Gerhard

[daxator]

Hallo,
am günstigsten erfolgt die Überwachung der Frostfreiheit mit der Lüftungsanlage.
Die Abwärme des Wärmetauschers reicht. Oder über die Zuluft mit Erdwärmetauscher.
Es gibt da viele Varianten. Fußbodenheizung würde ich nicht machen.
Thermische Hülle: Trennwand WIGA/Hauswand
Gruss dax