Erst mal vielen Dank für die Antwort!
RingMichael hat geschrieben:wie hoch ist denn den U-Wert der Wand?
Ich bin noch am forschen, wie der genaue Aufbau der AW ist. Im ungünstigesten Fall handelt es sich um eine 470mm Vollziegelwand, dann käme ich auf ca. 1,42 W/m²K, mit einer Innendämmung aus (nur) 20mm Holzfaserdämmplatte + Lehmputz käme ich auf ca. 0,87 W/m²K.
RingMichael hat geschrieben:Wenn Du das als Sachverständiger also dennoch unterschreibst, ist das meiner Meinung nach Subventionsbetrug.
Da haben wir uns falsch verstanden, dass will ich nicht tun - die Frage ist, ob ich die AW wie oben beschrieben erst ohne Fördermittel auf ca. 0,87 W/m²K bringen kann, um dann somit die KfW-Anforderungen für eine Förderung der Fenster mit mind. 0,95 W/m²K zu erfüllen.
Im jetzigen Zustand besteht wie gesagt keine Chance auf kfw-Förderung, ich habe aber die Hoffnung, dass es sich um ein 2-schaliges Mauerwerk handelt und der U-Wert doch noch etwas besser ist.
RingMichael hat geschrieben:Warum will der Kunde keine Innendämmung? Diese lässt sich mit modernen Materialien auch mit 5 cm realisieren.
Der Kunde ist nicht grundsätzlich abgeneigt, ist halt eine Kostenfrage. Ich will auf jeden Fall eine kapillare Innendämmung ohne Dampfsperre. Meiner Meinung nach ist da weniger mit Tauwasserschäden zu rechnen, in Anbetracht der alten Bausubstanz...
Schwieriger wirds eher für mich, Details gegen Wärmebrücken zu entwickeln. Wie gesagt ist das Gebäude von 1907, der Kunde hat eine Eigentumswohnung erworben, es gibt keine Pläne. Drunter ist eine gut geheizte Buchhandlung, drüber eine weitere bewohnte Wohnung und der Dachboden ist laut Kunde vor wenigen Jahren saniert worden (müsste also theoretisch einem EnEV-Mindeststandard genügen).
Der Tipp mit den belüftbaren Fensterrahmen ist gut, der Kunde will nämlich auch noch einen Holzofen - und der braucht Luft...
Grüße,
Mario